SOLIDARITÄT MIT PETER FISCHER
Eine Front gegen Rassismus
Eintracht-Präsident Peter Fischer will keine AfD-Anhänger im Verein. Die AfD hat ihn deshalb verklagt. Seit Monaten mobilisieren führende Politiker der AfD gegen schwarze Fußballspieler wie Boateng oder Spieler muslimischen Glaubens wie Mesut Özil. Ihrer Auffassung nach sind sie keine Deutschen und sollten hier auch nicht spielen dürfen. Das geht aus zahlreichen Äußerungen von AfD-Spitzenpolitikern hervor:
Allen voran Parteichef Alexander Gauland. Über die Nationalmannschaft sagt er, sie sei „schon lange nicht mehr deutsch im klassischen Sinne“. Über Jerome Boateng: „Die Leute finden ihn als Spieler gut. Sie wollen ihn aber nicht als Nachbar haben.“ Über Mesut Özils Pilgerreise als gläubigen Muslim: „… sehr gewöhnungsbedürftig für eine Partei, die den Islam nicht als Teil Deutschlands bezeichnet.”
Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch nach dem EM-Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft: „Vielleicht sollte mal wieder eine deutsche NATIONALMANNSCHAFT spielen?“
Das Mitglied der AfD Bundestagsfraktion Jens Maier beschimpfte jetzt auch noch Noah Becker, den Sohn von Boris Becker, als „kleinen Halbn****“!
Die Liste rassistischer Äußerungen von AfD-Spitzenpolitikern ist mittlerweile lang. Wir wollen uns daran nicht gewöhnen!
Eintracht-Frankfurt-Spieler Kevin-Prince Boateng meint: „Genug ist genug!“ und ruft dazu auf, „eine Front gegen Rassismus“ zu bilden. Er stellt sich damit hinter seinen Vereinspräsidenten Peter Fischer.
Peter Fischer sagt: „Es verträgt sich nicht mit unserer Satzung, AfD zu wählen.“ Und: „Solange ich da bin, wird es keine Nazis bei Eintracht Frankfurt geben.“
Die Satzung der Frankfurter Eintracht sagt: „Der Ausschluss kann nur bei vereinsschädigendem Verhalten besonderer Schwere, insbesondere bei Fällen von Diskriminierung, Rassismus und Gewalt, erfolgen.“ (§14,3)
Wir sagen: Peter Fischer hat Recht! Er steht auf für alle Spieler und Sportler, die rassistisch beleidigt und gedemütigt werden.
Wir rufen die Vereinsmitglieder, die Spieler und die Fans auf, sich mit Peter Fischer zu solidarisieren!
Mach mit:
Solidaritätsaktion für Peter Fischer am 26. Januar
Das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Rhein-Main“ (kurz: AgR) hat auf seiner Sitzung am 15. Januar 2018 beschlossen, eine Solidaritätsaktion für den Präsidenten der Frankfurter Eintracht, Peter Fischer, durchzuführen. Dies soll in Form einer Aktion (Flugblattverteilung und Unterschriftensammlung) beim nächsten Heimspiel der Eintracht am Freitag, den 26. Januar 2018, 20.30 Uhr (Spielbeginn) erfolgen.
Wir suchen dafür noch Unterstützer*innen:
Wir treffen uns am Freitag, 26. Januar 2018 vor dem Spiel um 18.30 Uhr an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 21 (Stadion).
Wir stehen am großen Transparent mit der Aufschrift: “Aufstehen gegen Rassismus”. Von dort teilen wir uns auf und gehen zu den Haupteingängen des Stadions. Warme Kleidung (Füße!!!) nicht vergessen.
Bitte melde dich unter der AgR-Kontaktadresse (s. u.), wenn du an der Aktion teilnehmen kannst.
Wir brauchen möglichst viele Unterschriftensammler*innen und Flugblattverteiler*innen, weil die Fans oftmals in großer Zahl vorbeiströmen, je mehr wir sind, desto mehr Fans erreichen wir.
Weitere Informationen zu AgR Rhein-Main
Kontakt: agr-rheinmain@gmx.de
Anklicken zum herunterladen und ausdrucken:
Überschriften-Übergabe
Sonntag, 28. Jan. 2018, 10:00 Uhr
- vor der Wolfgang Streubing Halle (F-Riederwald)
im Sportleistungzentrum am Riederwald (Alfred-Pfaff-Str. 1,
60386 Frankfurt am Main // U4, U7 – Haltestation “Schäfflestraße”
Am 28. Januar 2018 beginnt um 11:00 Uhr die Jahresmitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt: Wir wollen noch weiter Unterschriften sammeln! Danach ist beabsichtigt, die Unterschriftenlisten dem Eintracht-Vorstand zu übergeben.
Kommt bitte Alle!
Kontakt: AgR-RheinMain@gmx.de Tel.: 0177-3474012