Am Samstag ist es so weit: mit einem europäischen Aktionstag protestieren wir in über 17 Ländern gegen Rassismus und den Aufschwung extrem rechter Parteien. Von Australien, über die USA, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Griechenland, Polen, Dänemark bis Südkorea beteiligen sich Menschen am #MarchAgainstRacism. Deutschland ist mit rund 25 Aktionen und Demonstrationen dabei.
In dieser E-Mail findest du Informationen zu den Aktivitäten in deiner Nähe und wie du dich am Aktionstag beteiligen kannst. Zusammen sagen wir:
Schluss mit der Stigmatisierung von Minderheiten – Stoppt Antisemitismus und Islamfeindlichkeit – Refugees Welcome!

Druck eins der Schilder aus und mache ein Selfie mit deiner Oma, Katze, deinen Freunden, Kollegen oder Fußball-Verein. Verlinke @aufstehengegen auf Twitter und @Aufstehen gegen Rassismus auf Facebook und benutze den Hashtag #MarchAgainstRacism, damit wir dein Foto finden und teilen können.
Schilder zum Herunterladen und Ausdrucken


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Aufruf zum europaweiten Aktionstag

gegen Rassismus und rechte Parteien am 17. März 2018

Dies ist die Übersetzung des europaweiten Aufrufes zu den Protesten gegen Rassismus und rechte Parteien. Hier der englische Aufruf.

Der Internationale Tag gegen Rassismus wurde von der UNO im Jahr 1966 eingeführt, um dem Massaker von Sharpeville in Südafrika im Jahr 1960 zu gedenken. Dort waren 69 Protestierende gegen die rassistischen Passgesetze des Apartheid-Regimes auf offener Straße getötet und weitere 178 verletzt worden. Zur Erinnerung an das Massaker rief die UNO-Vollversammlung alle Staaten und Organisationen zur Teilnahme an einem Aktionsprogramm zur Bekämpfung von Rassismus und rassistischer Benachteiligung auf.

Heute stehen wir vor einem massiven Anstieg des Rassismus in der ganzen Welt. Migrant*innen und Geflüchtete werden zu Sündenböcken für die Auswirkungen der Kürzungspolitik gemacht. Das Anstacheln antimuslimischer Hysterie in der Presse hat zu einem dramatischen Anstieg islamfeindlicher Übergriffe geführt, vor allem auf muslimische Frauen, die sich zu erkennen geben. Trumps Einreiseverbot für Muslime, sein rassistisches Projekt einer Mauer an der mexikanischen Grenze und seine Weigerung, Demonstrationen von Faschisten und Vertretern einer weißen Herrenideologie zu verurteilen, haben ein Klima des Rassismus und der Angst quer durch die USA geschaffen. Und in Europa erleben wir den Aufstieg der FPÖ in Österreich, des Front National in Frankreich, der AfD in Deutschland, von Jobbik in Ungarn, der »Partei für Freiheit und Demokratie« DSSS in Tschechien und erst kürzlich die nationalistische Demonstration in Polen. Das Wiederaufleben der extremen Rechten erfordert eine ernsthafte und koordinierte Anstrengung, um sie wieder zurückzudrängen. Die von rechten Politikern und Medien geförderte Feindseligkeit gegen Geflüchtete und Roma schlägt oft in Gewalt um. Antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus greifen auf dem ganzen Kontinent um sich.

Um den Aufstieg des Rassismus zu stoppen, brauchen wir eine gemeinsame Bewegung aller Menschen, die ihn ablehnen. #MarchAgainstRacism bietet die Chance, diese Bewegung zusammenzuführen und zu zeigen, dass wir unsere Stimme erheben. Angesichts dieser historischen Herausforderung müssen wir die diesjährigen Aktionen zu den bisher größten ausbauen.

Schluss mit der Stigmatisierung von Minderheiten! Stoppt Antisemitismus und Islamfeindlichkeit! Refugees Welcome!

Es sind Versammlungen und Demonstrationen in vielen europäischen Städten geplant. Letztes Jahr gab es Demonstrationen u.a. in London, Paris, Berlin, Athen, Amsterdam und Wien. Dieses Jahr haben weitere Städte ihre Teilnahme zugesagt, auch in den USA. 


Material zur Mobilisierung

Flyer-Vorschau 17. März 2018Plakat-Vorschau 17. März 2018

Flyer und Plakate – anklicken zum Herunterladen und selbst ausdrucken oder hier bestellen.

 


Mach Mit

Es sind Versammlungen und Demonstrationen in vielen europäischen Städten geplant. Letztes Jahr gab es Demonstrationen in London, Paris, Berlin, Athen, Amsterdam, Wien und anderen Städten Proteste. Dieses Jahr haben Aktivist*innen in weiteren Städte ihre Teilnahme zugesagt, auch in den USA.

Aufstehen gegen Rassismus ruft zum bundesweiten dezentralen Aktionstag auf. Je nach Situation vor Ort, kann die Beteiligung ein Foto zur Bekundung der Solidarität, ein Infostand in der Fußgängerzone, ein Flashmob, eine Demonstration oder etwas anderes sein. Unser Ziel ist es zu zeigen, dass sich bundesweit überall Menschen gegen die AfD engagieren und wir uns mit Aktivist*innen im ganzen Land, wie auch in anderen Ländern zusammenschließen. Gemeinsam werden wir am 17. März dem Rassismus ein gemeinsames Zeichen der Solidarität entgegen stellen. Alle lokalen Gruppen von Aufstehen gegen Rassismus, wie auch andere Bündnisse, die sich gegen Rassismus, Nazis und/oder die AfD zusammengeschlossen haben, laden wir ein, sich mit einer Aktion zu beteiligen.

Wenn ihr eine Aktion organisiert, schreibt eine Mail an mitmachen@your-server.de, damit wir sie auf der Karte verlinken und mit bewerben können.