Gemeinsam mit dem Bündnis “Solidarisches Magdeburg” (SoMa), der VVN-BdA, den OMAS gegen Rechts, Parteien, Jugendverbänden, Gewerkschafter*innen, Kunst- und Kulturschaffenden, antirassistischen und antifaschistischen Initiativen rufen wir bundesweit dazu auf, sich am 28./29. Juli 2023 an den Protesten gegen den bevorstehenden Bundesparteitag der AfD in Magdeburg zu beteiligen.
Über die vielfältigen Protestaktionen informieren wir gemeinsam mit den Bündnispartner*innen in einer gemeinsamen Pressemitteilung » und am Dienstag, den 25. Juli zudem bei einer hybriden Pressekonferenz in Magdeburg »
Die AfD will sich am 28.-30. Juli und 4.-6. August 2023 mit rund 600 Delegierten in der Magdeburger Messe treffen, um ihr Wahlprogramm und ihre Kandidat*innen für die Europawahl 2024 zu beschließen. Für den offen faschistischen Flügel um Björn Höcke geht es auf diesem Parteitag um den nächsten zentralen Schritt hin zur innerparteilichen Machtübernahme. Umso wichtiger, der rechten, rassistischen und menschenverachtenden Hetze der AfD gemeinsam einen starken, gesellschaftlich breiten, lauten und sichtbaren Gegenprotest entgegenzuhalten!
Das könnt ihr tun:
- Vor allem: Kommt am Freitag, 28. Juli und/oder am Samstag, den 29. Juli 2023 nach Magdeburg und beteiligt euch an den Protesten!
- Am Freitag, den 28. Juli gibt es
- ab 8.30 Uhr eine Mahnwache der OMAS GEGEN RECHTS vor der Messe in der Tessenowstraße
- um 15 Uhr eine Kundgebung der OMAS GEGEN RECHTS zur “unfreundlichen Begrüßung” der AfD mit Bannern, Transparenten und Schildern vor der Messe.
- Am Samstag, den 29. Juli starten um 12 Uhr am Hauptbahnhof Magdeburg
- jeweils eine Techno-Rave “Nazis wegbassen 2.0” durch die Innenstadt und
- eine Demo direkt zum Messegelände. Beide führen zu einer
- Protestkundgebung mit Open-Air-Konzert, die in der Nähe des Messegeländes um 13 Uhr beginnt.
- Weitere Infos sowie eine Aktionskarte finden sich auf der SoMa-Website ».
- Am Freitag, den 28. Juli gibt es
- Mobilisiert mit nach Magdeburg:
- Organisiert gemeinsame Anreisemöglichkeiten nach Magdeburg. Fragt bei Bündnissen gegen Rechts, Parteien und Gewerkschaften, ob sie selbst welche organisieren oder Tickets mit einem Zuschuss finanzieren. Schickt uns gern Infos, wenn ihr selbst noch Mitfahrer*innen sucht an info[at]aufstehen-gegen-rassismus.de. Gemeinsame Anreisemöglichkeiten am Samstag, den 29. Juli gibt es u.a. aus:
- Berlin – Bus um 8 Uhr für 12 € (erm. 8 €) p.P., Infos und Anmeldung hier »
- Chemnitz – Zug um 7.15 Uhr ab Hbf Chemnitz, Anmeldung und Infos hier »
- Frankfurt a.M. – Zug für 15 € p.P., Anmeldung und Infos per Email: agr-rheinmain[at]gmx.de
- Halle – Zug um 10.14 Uhr mit dem RE 30 nach Magdeburg: Treffpunkt um 9:50 Uhr am Hbf Halle (Haupteingang)
- Hamburg – Bus um 6:45 ab Sternschanze. Preis: 20 € p. P., Anmeldung und Infos per E-Mail: kontakt[at]hbgr.org
- Leipzig – Infos folgen in Kürze
- u.a.
- Bestellt Plakate, Flyer und Sticker zur Mobilisierung der Proteste » und klebt/verteilt sie bei euch vor Ort — gern zusammen mit Infos zu gemeinsamen Anreisemöglichkeiten.
- Organisiert bei euch vor Ort Mobilisierungsveranstaltungen, wo ihr über die Bedeutung des Parteitags für Höcke & Co., über die Gegenproteste am 28./29. Juli und Anreisemöglichkeiten informiert. Wenn ihr selbst keine Referent*innen für eure Mobilisierungsveranstaltung habt, helfen wir gern weiter. Schreibt uns einfach an info@aufstehen-gegen-rassismus.de.
- Organisiert gemeinsame Anreisemöglichkeiten nach Magdeburg. Fragt bei Bündnissen gegen Rechts, Parteien und Gewerkschaften, ob sie selbst welche organisieren oder Tickets mit einem Zuschuss finanzieren. Schickt uns gern Infos, wenn ihr selbst noch Mitfahrer*innen sucht an info[at]aufstehen-gegen-rassismus.de. Gemeinsame Anreisemöglichkeiten am Samstag, den 29. Juli gibt es u.a. aus:
- Anders als die AfD haben wir keine zahlungskräftigen Finanziers und sind auf Spenden angewiesen. Seid gern selbst großzügig und helft bitte mit, den Spendenaufruf zu verbreiten. Ihr findet den Spendenaufruf hier ».
Aufruf: Gegenhalten – Solidarität statt Ausgrenzung
Aktionen gegen den Europa-Bundesparteitag der AfD in Magdeburg, 28.-30. Juli und 4.-6. August 2023
Die AfD wird Ende Juli und Anfang August ihren Bundesparteitag zur Europawahl 2024 in Magdeburg abhalten, von dem ein weiterer Rechtsruck in Richtung Höcke-Partei ausgehen wird.
Als im Kern faschistische Partei verbreitet sie anhaltend und offen nationalistische und rassistische Hetze, Islamfeindlichkeit, Antifeminismus, Antisemitismus, Antiziganismus sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Ferner leugnet sie die Verbrechen des Nationalsozialismus und den Klimawandel. Die AfD verleumdet demokratische Vereinigungen ebenso wie soziale Einrichtungen. Sie führt einen Kampf gegen die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien. Sie spaltet die Gesellschaft, bekämpft die Gleichberechtigung, befeuert Hass und Hetze. Die AfD will ein „Europa der Vaterländer“, und meint dabei nationalistische Abgrenzung. Sie trägt diese Politik in das Europaparlament, den Bundestag, sowie die Landes- und Kommunalparlamente.
Die Folgen zeigen sich in der zunehmenden Normalisierung von Ausgrenzung, Gewalt und Terror, Angriffen auf Geflüchtete, jüdische und islamische Gemeinden sowie politisch anders Denkende. Die AfD ist der parlamentarische Arm des rechten und rassistischen Terrors.
Wir wollen ein vielfältiges, solidarisches, sozial gerechtes Europa. Lasst nicht zu, dass diese Partei unwidersprochen einen symbolträchtigen Bundesparteitag in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt abhält! Setzen wir vor und während des Parteitages in Magdeburg ein vielfältiges und kreatives Zeichen. Zeigen wir gemeinsam, dass die AfD, ihr hetzerischer Politikstil und ihr politisches Programm bei uns nicht willkommen sind!
Mit unseren Aktionen treten wir ein für:
- eine inklusive Gesellschaft, in der alle, unabhängig von Glaube, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status gleichberechtigt, frei und ohne Angst leben können.
- ein solidarisches, sozial gerechtes und friedliches Europa.
- die Aufnahme und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen, die vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Not flüchten.
- das Erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes und das Gedenken an dessen Opfer.
- Solidarität mit allen Menschen, die von Armut, Ausgrenzung oder Verfolgung bedroht sind.
- die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien.
Kommt nach Magdeburg und unterstützt uns! Unsere Antworten auf Rassismus, Chauvinismus und Sexismus sind Gerechtigkeit, Wertschätzung, Gleichberechtigung und Solidarität!